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Gedankenkarussell? Willkommen im Oberstübchen-Express – und wie du wieder aussteigst



Kennst du das? Du willst schlafen, entspannen oder einfach nur in Ruhe einen Tee trinken – und plötzlich bist du auf Weltreise in deinem Kopf:

Was hat er gemeint, als er „Machs gut“ geschrieben hat?

Hast du genug für den Monatsabschluss getan?

War meine Aussage vorhin komisch? Schaffe ich das morgen?

Was ist wenn das Meeting morgen schief geht? Bin ich genug vorbereitet?

Und – Moment – war da nicht auch noch was mit Steuer?


Herzlichen Glückwunsch, du fährst mit dem Gedankenkarussell – und zwar in der Looping-Version.

Doch bevor du dir schwindelig grübelst: Es gibt einen Ausstieg. Und der beginnt nicht mit „Denk halt einfach nicht dran“ (ha. ha.), sondern mit einer ehrlichen Erkenntnis:


Dein Verstand ist wie ein übermotivierter Eventplaner. Er will immer irgendwas vorbereiten, absichern oder analysieren – bloß nicht einfach mal nichts tun.


Aber gerade in diesen Momenten brauchst du etwas anderes: Ruhe. Vertrauen. Erdung. Und eine Methode, die dich aus dem Kopf zurück in deinen Körper – und ins Hier & Jetzt holt.



Warum du im Karussell landest -> 3 typische Ursachen


1. Ungeklärte emotionale Themen – meistens mit anderen Menschen

Beziehung, Kontaktabbruch, Ghosting, Rückzug, verletzende Worte: Deine Psyche will verstehen, kontrollieren, einordnen – aber das Herz sagt: Es tut weh.

2. Existenzielle Sorgen

Geld, Selbstständigkeit, Sicherheit, Gesundheit. Alles, was mit dem Gefühl von Kontrolle und Zukunft zu tun hat, kann dein Nervensystem in Alarm versetzen.

3. Leistungsdruck & Getriebensein

To-Do-Listen, Selbstoptimierung, das Gefühl, nie genug zu sein oder getan zu haben. Selbst in der Ruhe kommt Stress: „Ich müsste doch eigentlich noch…“



Warum „einfach abschalten“ nicht funktioniert


Weil du nicht nur denkst – du fühlst auch. Und Gefühle wollen nicht unterdrückt, sondern gesehen werden.

Das Karussell dreht sich, weil dein System eine Antwort, Lösung oder Erleichterung sucht.

Nur leider sucht es im Verstand – und der kann bei vielen Themen einfach keine finale Lösung liefern.


Die meisten Dinge, die dich nachts wachhalten, kannst du nicht durch Denken lösen.

Aber du kannst lernen, sie zu halten – und mit ihnen Frieden zu schließen.



Die SOS-Methode gegen Gedankenkarussell


Hier kommt meine persönliche Geheimwaffe. Funktioniert im Bett, im Büro, in der Badewanne – ganz egal.

Und sie braucht kein WLAN.


1.⁠ ⁠Erkennen & stoppen


Sag innerlich: „Ah, Karussell. Danke, reicht für heute.“ – Und hol dich bewusst zurück.


2.⁠ ⁠Mantra wählen & wiederholen


Sprich innerlich ein kraftvolles Mantra. Immer wieder. Wie ein inneres Lied.

Hier eine kleine SOS-Tabelle für typische Themen:




Thema

Mantra

Liebeskummer / Rückzug / Ablehnung

„Ich liebe mich so wie ich bin. Der Mensch, der zu mir passt, erkennt mich – und kommt zur richtigen Zeit.“

Existenzsorgen

„Ich bin versorgt. Das Leben trägt mich. Ich empfange Fülle mit Vertrauen.“

Schlafdruck

„Ich lasse los. Mein Körper darf jetzt entspannen. Ich muss nichts leisten – nur atmen.“

Selbstzweifel

„Ich bin einzigartig. Ich gehe meinen Weg – in meinem Tempo, mit meinem Licht.“

Angst etwas zu verpassen

„Ich bin immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Menschen. Mein Herz führt mich."

Einsamkeit

„Ich bin verbunden - auch wenn ich alleine bin. Ich empfange Liebe zur richtigen Zeit am richtigen Ort."

Zukunftsangst

„Ich kann nicht alles planen - aber ich kann vertrauen. Ich bin geführt."


3.⁠ ⁠Visualisieren


Stell dir vor, wie mit jedem Atemzug ein warmes, weißes oder violettes Licht in deinen Körper fließt.

Es breitet sich aus – von deinem Herzen in alle Zellen.

Jeder Gedanke wird leichter, transparenter.

Du bist sicher. Du wirst gehalten. Du bist dankbar.


4.⁠ ⁠Atmen & fühlen


Atme tief durch. Lege die Hand auf dein Herz oder deinen Bauch. Sag dir:

„Ich bin da. Ich bin verbunden. Ich bin okay – genau jetzt.“



Warum Affirmationen & Visualisierungen wirklich helfen


Für die Verstandsmenschen unter uns – ja, du darfst skeptisch sein. Und trotzdem wirkt’s.

Hier ist der wissenschaftlich-spirituelle Kurztrip durch dein Nervensystem:


• Affirmationen trainieren dein Gehirn. Je öfter du sie wiederholst, desto mehr formst du neue neuronale Bahnen – weg vom Angstdenken, hin zu Vertrauen.

• Visualisierungen aktivieren deine rechte Gehirnhälfte. Die ist zuständig für Intuition, Bilder, Gefühle – und damit der Schlüssel zum Entspannungsmodus.

• Der Parasympathikus wird aktiviert. Dein Körper schaltet runter. Puls, Blutdruck, Gedanken – alles wird langsamer.

Du bist nicht mehr im Kampf-oder-Flucht-Modus, sondern im „Ich darf einfach sein“-Modus.



Fazit: Du musst nicht alles lösen. Aber du darfst lernen zu halten.


Gedankenkarusselle sind kein Zeichen von Schwäche.

Sie sind ein Zeichen dafür, dass dein Inneres etwas sucht: Sicherheit, Trost, Richtung - deine Aufmerksamkeit, deine Liebe zu dir Selbst.


Nimm dir ein Moment der Stille und traue dich neue positive Gedanken zuzulassen - es werden Wunder geschehen - versprochen ;)

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